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Klimafasten - oder Fasten mal ganz anders

Wir alle kennen ja die Aktion „7 Wochen ohne“, sei es ohne Alkohol, Zucker oder Schokolade. Das Fasten in der Passionszeit hat eine sehr lange Tradition. Wann immer man dieses Fasten praktiziert, hat man neben der geistlichen Dimension selbst auch einen gesundheitlichen Vorteil, wie zum Beispiel Gewichtsverlust, Entgiftung etc.

Das Klimafasten ist eine andere Art des Fastens. Man ändert für eine gewisse Zeit Gewohnheiten und verursacht dadurch einen kleineren ökologischen Fußabdruck, der immer mit einer geringeren CO2 Produktion einher geht. Im Jahr 2022 war das große Thema die Ernährung, im Jahr 2023 ist das große Thema Energie. Anhand von 7 Wochenthemen / Vorschlägen kann man Verhaltensweisen einüben, um mit der Energie wertschätzender und damit auch mit weniger Energieverschwendung zu leben. Seit 2023 unterstützt die Evangelisch- methodistische Kirche diese Aktion.

Von dieser Art des Fastens haben alle etwas: man selbst und auch besonders unsere Kinder und Enkel. Man kann entweder allen Vorschlägen folgen oder sich einen oder zwei herauspicken und nur diese umsetzen oder eigene Ideen entwickeln. Man darf gerne diese veränderten Gewohnheiten auch nach Ostern weiter praktizieren.

Wir haben den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren. Momentan versagen wir an diesem Auftrag auf ganzer Linie. Um diese Welt für unsere Kinder und Enkel lebenswert zu erhalten, ist drastischer Wandel unserer Gewohnheiten von Nöten. Das Klimafasten ist ein Weg, sich diesem Wandel anzunähern und ihn für uns zu gestalten.

Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile hier angekommen. Seien es die Dürren, Hitzewellen oder Überflutungen wie im Ahrtal. Wegen der langen Halbwertzeit von CO2 in der Atmosphäre ist der jetzige Zustand der, an den wir uns mindestens gewöhnen müssen. Da wir aber in den nächsten Jahren sicher noch viel fossiles CO2 in die Atmosphäre geben, wird es mit Sicherheit schlimmer. Es muss sich vieles ändern, damit es nicht für unsere Kinder und Enkel unerträglich wird. Das CO2, das wir heute emittieren, ist in 1.000 Jahren noch nicht vollständig abgebaut. Den Regierungen fehlt offensichtlich der Mut, den notwendigen Wandel herbeizuführen. Es bleibt uns wenig anderes übrig als selbst als Einzelne voranzugehen, auch wenn das für sich allein betrachtet nur ein kleiner Schritt auf dem Prozess des Wandels ist. Jede lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn also viele kleine Leute viele kleine Schritte tun, wird Großes bewegt. Es gilt genau so: Niemand soll die kleinen Beiträge unterschätzen. In Summe haben sie eine große Wirkung. Um mit Eckart von Hirschausen zu sprechen: Jedes eingesparte Kilogramm CO2 zählt.

Wer mehr vom Klimafasten wissen will, liest auf der Website www.klimafasten.de nach.

Detlef Ulherr

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Über uns

 

 

Evangelisch-methodistische Kirche Friedrichsdorf

Wir sind eine evangelische Freikirche. Weltweit zählen wir rund 70 Millionen Methodisten. Finanziert wird unsere Gemeindearbeit und die ganze Kirche durch freiwillige Beiträge und Spenden. Wie die Bezeichnung “evangelisch” in unserem Namen signalisiert, haben wir keine Sonderlehren. Wichtig ist uns das gemeinsame Bekenntnis:
Wir glauben an Jesus Christus.

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